Ich blicke gemischt auf den Besuch im Manuel Antonio Nationalpark zurück. Auf der einen Seite war es der touristischte Park, den wir während unseren 4 Wochen Costa Rica besucht haben. Auch landschaftlich und atmosphärisch ist es nichts Besonderes. Es gleicht eher einer Freizeitanlage für Touristen und Einheimische. Richtige Wildnis und Urwald Gefühle kam nicht auf.
Auf der anderen Seite kamen wir den Tieren dort so nah wie in keinem anderen Nationalpark Costa Ricas. Kapuzineraffen und Leguane, nur eine Armlänge von einem entfernt, gibt es wohl nur dort. Das Teleobjektiv war schon fast überflüssig. Auch die Anzahl der Tiere konnte auf jeden Fall mit anderen Parks mithalten.
Wer also einen Park mit guter Infrastruktur, einfacher Anreise und dennoch hoher Tierdichte besuchen möchte, ist im Manuel Antonio Nationalpark genau richtig. Zudem ist der Teil bis zum Strand auch gut mit einem Kinderwagen befahrbar und somit perfekt für Familien geeignet. Einsamkeit, Wildnis und Abenteuer wirst du dort jedoch nicht finden.
Aufgrund der oftmals geringen Entfernungen zu den Tieren lohnt sich der Park auch für alle Fotografie begeisterten, die richtig gute Wildlife Fotos machen wollen. Im Vergleich zu anderen Parks waren die Lichtverhältnisse besser, da der Bewuchs weniger dicht war.