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Der womöglich beste Wildtier Fotospot in Namibia bietet dir unglaubliche Begegnungen und Fotomöglichkeiten im Onkolo Hide, professionelle Game Drives und lehrreiche Bush Walks.
Direkt anschließend an den östlichen Teil des Etosha Nationalparks befindet sich das Onguma Private Game Reserve am Namutoni Gate. Dort findest du den besten Wildlive Fotografie Spot in Namibia und kannst dich auf Augenhöhe mit den wilden Tieren begeben. In diesem Artikel erfährst du alles über das Onguma Private Game Reserve.
Erlebe zu Fuß die kleinen Dinge
des Busches.
Fotografiere und beobachte auf Augenhöhe wilde Tiere.
Gehe auf Safari im Game Reserve oder im Etosha Nationalpark.
An einer Akazienblüte riechen, den Dung eines Elefanten zerbröseln, Tierspuren identifizieren und Insekten aufspüren. Es sind die kleinen Dinge, die bei einem Bush Walk im Fokus stehen. Begleitet von dem süßlichen Duft der gelben Akazienblüten, durchstreiften wir mit unserem Guide Petrus zwei Stunden das Buschland des Onguma Game Reserve. Wir passierten zahlreiche riesige Termitenhügel. Dabei ist Vorsicht geboten. Nicht etwa wegen der krabbelnden Bewohner, sondern wegen der Nachmieter. Raubkatzen und Warzenschweine besiedeln gerne die unbewohnten Hügel.
Zum Glück hatten wir keine Begegnung mit einem wilden Termitenhügelbewohner. Im trockenen Gras entdeckten wir ein paar gut getarnte Heuschrecken. Weit entfernt graste eine Herde Zebras und in ausgetrockneten Dungkugeln versteckten sich Sandbienen. Tiere, die man bei einem Game Drive mit dem Auto nie entdecken würde. Doch sie bilden die Grundlage für alle größeren Tiere und ermöglichen einen geschlossenen und intakten Kreislauf der Natur. Deshalb haben sie unsere Aufmerksamkeit genauso verdient, wie der Leopard oder der Elefant.
Neben dem Begutachten der Hinterlassenschaften verschiedener Tiere versuchten wir uns auch am Spurenlesen. Ging hier ein Leopard, Gepard oder Wildhund spazieren? Gar nicht so einfach zu sehen. Und wann ging er hier spazieren? Schon vor einigen Tagen oder erst vor ein paar Stunden? Wir sind wahrlich keine Spurenleser geworden, aber unser Interesse für das Tracking von Tieren wurde auf jeden Fall geweckt.
Meine Tipps für deinen Bush Walk:
– Bringe einen Hut oder ein Capi mit, um dich vor der Sonne zu schützen.
– Ein Objektiv für kleine Insekten und Landschaften ist ein Muss. Für Sony Kameras kann ich das 24 – 70 mm GM empfehlen. Mehr dazu findest du bald in meinem Fotografie-Equipment Artikel.
– Eine lange Hose schützt dich vor Dornen und kratzigem Gras.
– Wasser brauchst du nicht mitbringen, du erhältst von deinem Guide eine Flasche mit einem Schultergurt.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes in Onguma stand ein ganz besonderes Erlebnis an. Wir hatten für Vormittag zwei Plätze im Onkolo Hide reserviert. Der Hide ist ein Gebäude in der Erde, welches dir erlaubt, Tiere am Wasserloch auf Wasserhöhe zu beobachten. Wir wurden von der Rezeption am Campingplatz abgeholt und fuhren einige Zeit durch die Buschlandschaft des Game Reserve. Durch einen schmalen Gang geht es in das Gebäude hinunter. Zusammen mit einem Guide und zwei anderen Fotografen hatten wir nun zwei Stunden Zeit, das Wasserloch zu beobachten. Acht kleine, Fenster erlaubten uns flexible Blickwinkel auf das Wasserloch. Die Fenster werden nach außen aufgeklappt. Mithilfe der angebotenen Bohnesäcke konnte die Kamera ruhig am Fenster platziert werden. Es standen Getränke und süße Snacks zur Verfügung.
Viele Vögel und Insekten waren rund um das Wasserloch unterwegs und stellten ihre Flugkünste zur Schau. Blaue und rote Libellen schwirrten umher und machten in den Grashalmen Rast. Auch ein riesiger Geier gesellte sich dazu. Die Vögel und Insekten flogen teilweise richtig nah an den Fenstern vorbei und es ergab sich eine tolle Geräuschkulisse.
Nach einiger Zeit tauchten auch die ersten größeren Tiere auf. Eine Zebraherde stillte ihren Durst am Wasserloch. Dann trudelten ein paar Oryx Antilopen ein. Nach einer Weile gesellten sich zwei Knus und mehrere Impalas dazu. Ich war hin und weg von der tollen Szenerie und konnte mein Glück kaum fassen. Wir waren den Tieren so nah. Aufgeregt warteten wir, was als nächstes passiert.
Nachdem die Antilopen und Zebras ihren Durst gestillt hatten und im Busch verschwunden waren, beobachteten wir wieder die Vögel und Insekten. Bis plötzlich etwas in der Ferne auftauchte. Drei Elefanten näherten sich dem Wasserloch. Wir atmeten leise und konnten es kaum fassen. Riesige Elefanten standen nur wenige Meter von uns entfernt. Sie tranken und blubberten mit ihrem Rüssel im Wasser. Es schien ihnen richtig Spaß zu machen. Mit dem Fuß wühlten sie Matsch auf und schmissen ihn über die Körper. Dann folgte eine Schicht Staub. So sind die Dickhäuter gut geschützt gegen die heiße Sonne und Insekten.
Wir beobachteten die Elefanten etwa eine Stunde lang. Ein großer Bulle ging direkt am Hide vorbei, hätte ich die Hand aus dem Fenster gestreckt, hätte ich ihn fast berühren können. Da hört man schonmal kurzzeitig auf zu atmen. Die Zeit im Onguma Hide verflog wie im Flug und ich wünschte, ich hätte am nächsten Tag wieder dort sitzen können. Ich werde auf jeden Fall nochmal hinfahren.
Meine Tipps für den Onkolo Hide im Onguma Game Reserve:
– Nimm genügend volle Akkus für deine Kamera mit.
– Die Tiere können recht nah kommen, deshalb auch ein Objektiv mit kleinerer Brennweite mitbringen.
– Du brauchst kein Stativ, die Kamera kannst du ganz bequem auf dem Fensterbrett ablegen. Es werden auch Bohnensäcke zur Verfügung gestellt.
Im Onguma Private Game Reserve kannst du keine Self-drive-Safari machen. Im Game Reserve werden Sundowner Pirschfahrten angeboten. Die sehr professionell durchgeführte Safari war wirklich ein Highlight unserer Namibia Reise. Wir haben viele Tiere gesehen und am Ende den Sonnenuntergang bei Snacks und Getränken genossen. Tipp: unbedingt den Rooibos Gin probieren.
Es werden auch Game Drives in den angrenzenden Etosha Nationalpark angeboten. Diese finden immer morgens und nachmittags statt. Da wir zuvor schon drei Tage im Etosha auf Self-drive-Safari waren, haben wir keine geführte Pirschfahrt gemacht.
Das Game Reserve bietet für jeden Geldbeutel die passende Unterkunft an. Fünf luxuriöse Lodges, sowie zwei Campingplätze stehen zur Verfügung.
Wir haben unser Dachzelt auf der Tomboti Campsite aufgeschlagen. Die Campsite liegt mitten im Busch. Jede Campsite ist großzügig und verfügt über ein eigenes Waschhäuschen mit Toilette und Dusche, mehrere Stromanschlüsse, sowie über ein Spülbecken für dein Geschirr. Auf dem Grill kannst du dir dein Abendessen zubereiten.
Neben der Rezeption gibt es ein Restaurant und einen kleinen Shop mit Souvenirs, Eis und ein paar Lebensmitteln. Ein kleiner Pool und eine schattige Liegewiese laden nach einem langen Safari-Tag zum Entspannen ein.
Im Restaurant, mit Blick auf ein Wasserloch, kannst du dein Essen oder einen Sundowner genießen. Wenn du dort Essen möchtest, musst du bei der Reservierung des Tisches auch dein gewünschtes Gericht angeben.
Laura und Tobi haben diesen Namibia Reiseführer mit viel Herzblut geschrieben und ich kann ihn dir wirklich für deine nächste Reise nach Namibia empfehlen.
Der wohl berühmteste Nationalpark Costa Ricas – der Manuel Antonio Nationalpark – bietet dir Tierbegegnungen hautnah. Affen, die direkt vor dir süße Früchte naschen und riesige Leguane, die sich auf Ästen sonnen, warten auf dich. In keinem anderen Nationalpark Costa Ricas sind wir den Tieren so nah gekommen. Dies liegt wahrscheinlich auch an der großen Besucherzahl des Nationalparks. Die Tiere sind einfach sehr gut an die Menschen gewöhnt. Dies sorgt natürlich für unglaubliche Fotosituationen und besondere Begegnungen. Auch die Landschaft des direkt am Pazifik gelegenen Parks bietet wunderschöne Momente.
In diesem Beitrag möchte ich dir die wichtigsten Informationen für deinen Besuch des Manuel Antonio Nationalparks an die Hand geben und dich auf unseren Tag im Park mitnehmen. Zudem findest du meine besten Tipps für Restaurants und Hotels in den Ausganspunkten für deinen Besuch, Quepos und Manuel Antonio.
Der Manuel Antonio Nationalpark war unser erster Stopp in Costa Rica. Wir sind also direkt von San Jose angereist. Hotels gibt es direkt in Manuel Antonio und in Quepos. Wir haben uns für Quepos entschieden und es nicht bereut. Manuel Antonio ist sehr touristisch und bietet noch viele andere Aktivitäten – wie Seilbahnen und Ziplines. In Quepos hatten wir wenigstens noch etwas das Gefühl, in einer “normalen” Stadt zu sein. Zudem hat uns die Lage direkt am Meer sehr gut gefallen.
Wenn du nach Shuttles suchst, wird online meist entweder Manuel Antonio oder Quepos vorgeschlagen. Sei nicht besorgt, für den Shuttle ist es egal, wo du dein Hotel wählst. Es wird alles als ein Gebiet angesehen.
Von Quepos führt eine Straße direkt nach Manuel Antonio und zum Nationalpark. Zum Nationalpark kommst du am besten mit dem Bus. So ersparst du dir die Parkplatzsuche und die Gebühren. Der Bus fährt alle 30 Minuten und du kannst ihn einfach überall an der Straße anhalten und auch wieder aussteigen. Unsere Unterkunft lag etwas oberhalb von Quepos direkt an dieser Straße und wir sind direkt dort eingestiegen, das war sehr praktisch. Der Nationalpark ist die letzte Station. Weiter geht die Straße auch gar nicht. Der Bus dreht dort um, und fährt wieder zurück nach Quepos. Tickets kannst du direkt im Bus kaufen.
Für den Nationalpark musst du vorab online Tickets reservieren. Am besten machst du das einige Wochen im Voraus, da der Park sehr stark besucht ist. Bei der Buchung musst du einen Zeitslot auswählen. Du kannst dann auch nur zu dieser Uhrzeit in den Park. Wir haben den ersten Zeitslot gewählt und gehofft, dass wir so den meisten Touristen aus dem Weg gehen.
Stell dich vor Ort auf eine lange Warteschlange vor den Toren des Parks ein. Während der Wartezeit werden dir immer wieder Getränke angeboten und du kommst an einigen Souvenirshops vorbei.
Wir hatten irgendwo gelesen, dass man kein Wasser mit in den Park nehmen darf. Das stimmt nicht. Es wurde nicht kontrolliert und viele Leute sind auch mit Flaschen in der Hand in den Park gegangen.
Vor dem Park warten jede Menge Guides auf dich. Du kannst sie dort direkt arrangieren. Wir haben darauf verzichtet und den Park selbst erkundet. Vielleicht hätten wir mit einem Guide mehr Tiere gesehen. Aber auch ohne Guide konnten wir viel selbst entdecken beziehungsweise wurden wir meist durch Gruppen mit Guides auf die Tiere aufmerksam.
Wir haben einen vollen Tag im Nationalpark verbracht. Im Folgenden möchte ich dir Einblicke in diesen wundervollen Tag geben.
Direkt nach dem Frühstück ging es los. Der erste Nationalpark in Costa Rica wartete auf uns. Die Tickets hatten wir schon vor Wochen online gebucht. Direkt vor unserer Unterkunft in Quepos sprangen wir in den Bus und ließen uns die kurvenreiche nach Manuel Antonio kutschieren. Wir waren etwas unsicher, wo wir aussteigen sollten. Aber als die Straße aufhörte und der Bus wendete, wussten wir, dass wir wohl da sind. Auf der einen Seite wartete ein quirliger Strand auf uns. Auf der anderen Seite pilgerten schon einige Touristen durch eine von Souvenirständen gesäumte Gasse. Dort mussten wir wohl auch hin. Als uns die Gasse wieder ausspuckte, sahen wir schon eine ziemlich lange Schlange. Das war dann wohl die berüchtigte Warteschlange für den Park. Zu unserm Glück, brannte weder die Sonne erbarmungslos vom Himmel, noch öffneten die Wolken ihre Tore. So war die Wartezeit von etwa 20 Minuten halb so schlimm und wir waren schon ganz gespannt, was uns erwartete.
Nachdem wir die Tickets vorgezeigt hatten, stapften wir los in den Wald. Der Weg war sehr breit. Es dauerte nicht lange, da machte eine Gruppe mit einem Guide auf sich aufmerksam. Sie zeigten uns einen winzigen Frosch am Wegesrand. Diesen hätten wir alleine wohl nie entdeckt. Unsere erste Tierbegegnung in Costa Rica machte Lust auf mehr. Und so setzten wir unseren Weg fort.
Begleitet von einigen Reisegruppen, wollte nicht so wirkliches Wildnis Feeling aufkommen. Der Vorteil war, dass ständig irgendjemand Wildtiere entdeckte. So stand ein Mann am Wegesrand und fotografierte ein Blatt. Da ist bestimmt etwas, dachte ich. Nachdem der Mann wohl sein Foto geschossen hatte, machte ich mich auf die Suche und wurde erst nicht fündig. Doch dann entdeckte ich etwas im Blatt. Ein Insekt – ich nehme an eine Heuschrecke – verkroch sich in dem frischen, noch zusammengerollten Blatt.
Wir entdeckten eine Abzweigung vom Weg und entschieden uns diesen kleinen Nebenpfad zu wählen. Dort war es etwas ruhiger. Der etwas erhöhte Holzpfad führte über matschigen Boden durch dichtes Geäst. Zwischen den Bäumen entdeckten wir unzählige bunte Halloweenkrabben.
Nach einiger Zeit auf dem schönen Pfad erblickte ich im Augenwinkel plötzlich etwas Fliegendes. Ein blaues Blatt oder eine Blume? Nein! Es war ein riesiger, blauer Schmetterling. Wunderschön, aber leider auch sehr schnell wieder weg. Ich war fasziniert vom Anblick des blauen Morphosfalter. Der schmale Weg führte schließlich wieder auf den Hauptweg und es wurde quirliger. Wir entdeckten einen Kiosk, Kinder mit Pommes und viele Menschen in Badekleidung. Wir waren in der Nähe des Strandes angekommen. Am Strand entdeckten wir viele Gruppen, die ihren Blick auf einen Baum gerichtet hatten. Wir suchten und suchten, was sich dort versteckte. Nach einiger Zeit erspähten wir das Faultier. Die Tiere sind mit ihrem zotteligen, grün-braunen Fell wirklich gut getarnt.
Nach einiger Zeit machte sich das Faultier in seiner gemächlichen Geschwindigkeit davon und verschwand im Dickicht. Wir beschlossen weiterzugehen. Die nächste Tierbegegnung ließ nicht lange auf sich warten. Kaum einen Meter von uns entfernt, sonnten sich zwei Leguane auf dicken Ästen.
Wir folgten dem Weg vom Strand weiter hinein in den Regenwald. Schon nach einigen Schritten warteten die nächsten Tiere auf uns. Wir konnten es gar nicht glauben. Eine Armlänge von uns entfernt konnten wir Panama-Kapuzineraffen beim Mittagessen beobachten. Es war wirklich eine faszinierende Begegnung, wie die kleinen Äffchen mit ihren spitzen Zähnen die Früchte verschlungen.
Nach einer ausgiebigen Fotosession mit den Affen brachen wir auf. Der Weg schlängelte sich immer weiter hinein in den Wald. Es ging bergauf und bergab. Über Geäst und angelegte Treppen. Auf diesem Teil des Weges begegneten wir nicht mehr ganz so vielen Touristen. Umso mehr wir uns vom Strand entfernten, umso weniger Menschen begegneten uns. Die meisten kamen anscheinend nur, um den vorderen Teil und den Strand des Nationalparks zu besuchen. Ein ebenfalls aus Deutschland kommendes Pärchen machte uns auf ein kleines Nagetier im Busch aufmerksam – ein Agutis knabberte an ihrem Snack.
Wir folgten dem Weg weiter durch den dichten Regenwald. An einem wenig besuchten Strand machten wir Pause und folgten dem Rundweg wieder zurück zum Hauptstrand des Manuel Antonio Nationalparks. Auf dem Weg zum Haupteingang begegneten wir nochmal einer Kapuzineraffenfamilie.
Ich blicke gemischt auf den Besuch im Manuel Antonio Nationalpark zurück. Auf der einen Seite war es der touristischte Park, den wir während unseren 4 Wochen Costa Rica besucht haben. Auch landschaftlich und atmosphärisch ist es nichts Besonderes. Es gleicht eher einer Freizeitanlage für Touristen und Einheimische. Richtige Wildnis und Urwald Gefühle kam nicht auf.
Auf der anderen Seite kamen wir den Tieren dort so nah wie in keinem anderen Nationalpark Costa Ricas. Kapuzineraffen und Leguane, nur eine Armlänge von einem entfernt, gibt es wohl nur dort. Das Teleobjektiv war schon fast überflüssig. Auch die Anzahl der Tiere konnte auf jeden Fall mit anderen Parks mithalten.
Wer also einen Park mit guter Infrastruktur, einfacher Anreise und dennoch hoher Tierdichte besuchen möchte, ist im Manuel Antonio Nationalpark genau richtig. Zudem ist der Teil bis zum Strand auch gut mit einem Kinderwagen befahrbar und somit perfekt für Familien geeignet. Einsamkeit, Wildnis und Abenteuer wirst du dort jedoch nicht finden.
Aufgrund der oftmals geringen Entfernungen zu den Tieren lohnt sich der Park auch für alle Fotografie begeisterten, die richtig gute Wildlife Fotos machen wollen. Im Vergleich zu anderen Parks waren die Lichtverhältnisse besser, da der Bewuchs weniger dicht war.
Wir haben einen vollen Tag im Manuel Antonio Nationalpark verbracht. Für uns war es ausreichend, um den Großteil des Parks zu besuchen.
Ich kann besonders das Restaurant De La Finca empfehlen. Dort gibt es tolle Fischburger und frische Gerichte mit Avocado und Mango. Der Besitzer ist sehr freundlich. Wir waren zweimal dort, weil es uns so überzeugt hat. Probiere unbedingt die frischen Säfte, die sind super.
Auch zu empfehlen ist das Bahia Azul Restaurant, direkt an der Promenade in Quepos. Das Casado war wirklich lecker und die entspannte Atmospähre ist einfach toll. Du kannst direkt vom halboffenen Restaurant das Meer und die Fischer beobachten. Bestimmt auch sehr schön, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Schau auf jeden Fall mal bei der Bäckerei am Busbahnhof vorbei. Dort gibt es riesige Backwaren, für einen günstigen Preis. Wir haben uns dort für die Fahrt nach Monteverde eingedeckt. Sehr lecker!
Wir haben 2 Nächte in einer der Villas Ensueno verbracht und können diese Airbnb wärmstens weiterempfehlen. Die Unterkunft besteht aus mehreren kleinen Hütten im Grünen, die am Hang oberhalb von Quepos liegen. Die Hüttchen gehören zur Manuel Antonio Surf Scool von Jessica und Randall und befinden sich an der Straße von Quepos nach Manuel Antonio. Die Hütten liegen weit auseinander und so hast du viel Privatsphäre und Ruhe. Du kannst direkt an der Surfschule den Bus zum Nationalpark anhalten. Das war sehr praktisch. Das Frühstück wurde jeden Morgen frisch für uns zubereitet und war sehr lecker. Die Aussicht auf Quepos und den Wald ist toll. Wir konnten Tukane und Aras direkt von unserer Terrasse beobachten. Wir waren an Silvester dort und konnten so auch die Feuerwerke, die in Quepos gezündet wurden, vom Bett aus beobachten. Um Supermärkte und Restaurants zu besuchen, musst du zu Fuß der Straße nach unten folgen. Das ist bei Nacht nicht ratsam, da die Straße nicht beleuchtet ist und es kein Gehweg gibt. Das war für uns ein kleiner Minuspunkt. Wir haben immer darauf geachtet, frühzeitig essen zu gehen, um dann wieder rechtzeitig in der Unterkunft zu sein. Zur Not kannst du dir aber auch ein Taxi holen, oder mit Bus fahren.
Auf dem Weg vom Corcovado Nationalpark nach Monteverde, haben wir eine weitere Nacht in Quepos verbracht, da die Strecke an einem Tag nicht zu schaffen ist. Wir übernachteten im sehr günstigen Wide Mouth Frog Hostel. Für eine Nacht war die Unterkunft völlig in Ordnung. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich. Das Zimmer war etwas laut und im Bad roch es nicht besonders frisch. Der kleine Garten mit dem Pool war perfekt, um ein bisschen zu relaxen und ein paar Dinge zu organisieren. Die Lage des Hotels ist unschlagbar. Mitten in Quepos, nur einen Steinwurf vom Busbahnhof und der Promenade entfernt. Für eine Nacht definitiv zu empfehlen.
Ich drehte mich im Kreis und sah nur noch unzählige dieser verwunschenen Bäume um mich herum. Als ich die Augen schloss, hörte ich die vielen verschiedenen Vögel zwitschern, die Blätter rascheln und den Wind pfeifen. Ich war angekommen in Monteverde – dem berühmten Nebelwald. Nur halt ohne Nebel.
Grün und mystisch. Das ist der Nebelwald von Monteverde. Okay, das Mystisch gilt vielleicht nicht an Tagen mit strahlendem Sonnenschein und ohne Nebel. Ich glaube, ich hab mir noch nie in meinem Leben Nebel anstatt Sonnenschein gewünscht, wie in Monteverde. Deshalb wird es hier keine verwunschenen Nebelfotos von Monteverde geben. Sorry, das Wetter war einfach zu gut dafür. So ein Pech aber auch. Das perfekte Wetter hat die Schönheit der Wälder von Monteverde jedoch nicht zerstören können. Ein Baum auf dem hunderte andere Pflanzen wachsen und hängen ist einfach wunderschön und faszinierend!
Monteverde ist nicht ein einziger Nationalpark, sondern ein großes Waldgebiet im Hochland von Costa Rica. Es gibt einige Reservate, die dir Zugang zum Nebelwald erlauben.
Aber ich will doch nach Monteverde? Ja, ich weiß. Santa Elena ist der Hauptort neben Monteverde. Dort findest du die meisten Unterkünfte und Restaurants. Natürlich gibt es auch direkt in Monteverde Unterkünfte, da die Auswahl in Santa Elena jedoch wesentlich größer ist, wirst du wohl dort fündig werden. Wir sind von Quepos nach Santa Elena angereist. Dafür haben wir einen Shuttle bei Ride CR gebucht. Dieser hat uns direkt von Unterkunft zu Unterkunft gebracht. Wir waren etwa 5 Stunden unterwegs. Die Fahrt dahin war abwechslungsreich und erlebnisreich. Wir standen einige Zeit im Stau, da es leider einen schweren Unfall gab.
Die Hauptattraktion, warum du nach Monteverde kommst, ist der berühmte Nebelwald. Diesen kannst du auf verschiedenen Arten erleben. Im Folgenden erzähle ich dir von unseren Erlebnissen in Monteverde.
Die Nebelwälder in Monteverde halten jede Menge Adrenalin für dich bereit und sind nichts für Menschen mit Höhenangst. Das wollten wir an unserem ersten Tag in Monteverde gleich mal austesten. Es gibt unzählige Anbieter für Ziplines, Hängebrücken und Seilbahnen. Wir haben uns für ein Kombiticket von Sky Adventures und The Original Canopy Tour entschieden. Wir wurden von einem kleinen Bus an der Unterkunft abgeholt und zuerst ging es zu den Hängebrücken von Sky Adventures. Dort warteten wir auf unseren Guide, der uns zusammen mit ein paar anderen Teilnehmern den Weg zeigte und uns interessante Dinge über den Nebelwald erzählte. Insgesamt überquerten wir etwa 10 Hängebrücken, die unterschiedlich lang und hoch waren. So bekam man einen sehr guten Eindruck von den verschiedenen Vegetationen des Waldes. Jede Höhe entpuppte sich als kleines Ökosystem mit verschiedenen Pflanzen.
Nach einer kurzen Pause ging es alleine weiter zu der Seilbahn – auch Sky Tram genannt. Ich war etwas beängstigt, weil der Wind sehr stark war. Am Vorabend hat uns unser Host in der Unterkunft schon beruhigen wollen, dass die Windstärke sehr üblich für diese Region wären. Also versuchte ich mich zu entspannen. Bei dem Gedanken gleich in einer kleinen Gondel auf den Berg zu fahren war es aber auch nicht mehr als ein Versuch. Und ich sollte Recht behalten. Die Gondel schaukelte merklich in alle Richtungen und der Wind pustete unsere Jacken auf. Trotzdem konnten wir die unglaubliche Aussicht auf die Nicoya Halbinsel und das Meer genießen. Als ich mich umdrehte, konnte ich meinen Augen gar nicht trauen. In der Wolkenwand tauchte der Vulkan Arenal auf. Unser nächstes Ziel nach Monteverde. Wenigstens wurden wir für die ganze Schaukelei und das Frieren in der Gondel belohnt. Oben angekommen haben wir noch einen kleinen Spaziergang unternommen und die Aussicht genossen, bevor es wieder nach unten ging. Ganz mutige konnten noch einen Aussichtsturm besuchen, aufgrund des Windes und der Kälte konnten wir es dort aber nicht allzu lange aushalten.
Aber es wäre ja langweilig, wenn man an dieser Stelle Schluss macht mit Adrenalin. Nein, jetzt ging es erst so richtig los und wir machten uns auf den Weg zum Canopy.
Mit einem kleinen Van wurden wir zum nächsten Stopp gebracht: dem Canopy von The Original Canopy. Wir haben uns für diese Anbieter entschieden, da er der älteste ist und keine künstlichen Plattformen verwendet, sondern nur die bereits vorhandenen Bäume nutzt. Zudem werden die Bäume nicht angebohrt, sondern die Plattformen werden durch Seile und aufwendige Konstruktionen befestigt, ohne den Baum zu schädigen. Die anderen Parks hatten für uns eher den Eindruck eines Freizeitparks mit vielen verrückten Attraktionen. Wir wollten eher den Wald aus einem anderen Blickwinkel genießen.
Nach einer gründlichen Einweisung und dem Anlegen der Kurte ging es los zur ersten Plattform. Na toll, gleich mal von ein paar Metern einfach in die Tiefe springen. Das fängt ja gut an. Der sogenannte Tarzan machte aber jede Menge Spaß und ich wäre gern noch fünfmal gesprungen und hätte gern auf die folgenden Sachen verzichtet, die sich für mich persönlich als viel schlimmer herausstellten, als einfach von einer 10 Meter hohen Plattform zu springen und sich in das Seil fallen zu lassen.
Es ging zur ersten Zipline. Die niedrigste und zum eingrooven. Das machte noch Spaß. Anschließend ging es per Zipline von Plattform zu Plattform. Ich klammerte mich einfach an die Bäume fest und versuchte nicht nach unten zu sehen. Was nicht bei meinem Entspannungsversuch half war die Tatsache, dass wieder extrem der Wind wehte und die Plattformen fröhlich schaukelten und ich somit mit. Die schlimmste Station für mich war eigentlich die faszinierendste. Ein hohler Ficusbaum, den wir innen hochklettern konnten. Wenn man keine Höhenangst hat, ein echtes Highlight. Für mich der blanke Horror. Aber ich schaffte es irgendwie nach oben. Danach kamen mir die Ziplines wie ein Spaziergang vor. Schließlich wurden wir von einer unglaublichen Aussicht belohnt. Unter einem der Wald, rechts der Wald, links der Wald und vor einem manchmal das Meer. Nach der letzten Zipline war ich aber trotzdem froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und hab sofort den Entschluss gefasst, dass dies wohl die letzte Zipline für mich war. Mal gucken, wie lange der Vorsatz hält. Lustige Fotos gab es auch noch.
Am Abend erwartete uns noch ein besonderes Erlebnis. Erneut wurden wir von einem kleinen Van in unserer Unterkunft abgeholt. Ziel war dieses Mal das Wildlife Refuge von Monteverde. Ausgerüstet mit Taschenlampen folgten wir mit fünf anderen Nachtwanderern dem Guide in die Tiefen des Waldes. Wir hatten bereits in Drake Bay am Corcovado Nationalpark eine Nachtwanderung unternommen und sind jeder Menge Spinnen, Frösche und Schlangen begegnet. Die Nachtwanderung in Monteverde hat uns etwas enttäuscht. Wir haben einen schlafenden Kolibri und eine Schlange gesehen. Ansonsten war es wenig aufregend. Der Guide war oftmals zu schnell, sodass wir das Gefühl hatten möglichst schnell abgefertigt zu werden. Zudem ist man während der Tour ständig auf andere Gruppen getroffen und hatte somit auch viele Geräusche, die nicht in die Nachtatmosphäre passten. In Corcovado hingegen hatten wir wirklich das Gefühl nachts im Dschungel zu sein und wir konnten uns ganz von der Natur einbinden lassen.
Mehrere Reservate ermöglichen dir den Zugang zum Nebelwald in Monteverde. Wir haben uns für das Biologische Reservat Monteverde entschieden. Es wurde 1972 gegründet und ist somit das älteste Schutzgebiet in Monteverde. Vor vielen Jahren war nämlich vom wunderschönen Nebelwald nicht mehr viel übrig. Intensive Viehhaltung und Landwirtschaft haben viele Bäume verschwinden lassen. Erst durch den Einzug der Schutzgebiete hat sich der Nebelwald wieder ausgebreitet. Teilweise haben auch private Grundbesitzer mit der Aufforstung begonnen. Doch leider ist der Nebelwald erheblich durch den Klimawandel bedroht. Die besondere Vegetation kann nur aufgrund des besagten Nebels wachsen. Durch die Klimaveränderungen erreicht dieser allerdings immer seltener den Wald in Monteverde und die Pflanzen trocknen teilweise aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Wald zu seiner ursprünglichen Größe findet, denn je mehr Wald, umso besser kann der Wald selbst die Feuchtigkeit regulieren. Durch einen nachhaltigen Tourismus erlangt der Wald wieder Bedeutung für die Einheimischen. So können andere Einnahmequellen gefunden werden, wie die Tierhaltung, welche die Bewohner zwingt Wald abzuholzen.
Zum Reservat kommst du ganz einfach mit dem Bus, welcher in der Stadtmitte von Santa Elena abfährt. Das Reservat ist die letzte Station.
Im Reservat gibt es mehrere schön angelegte Wanderwege, die durchaus matschig sein können, wenn es stark geregnet hat. Wir sind zum kleinen Wasserfall und zu einem wunderschönen Aussichtspunkt gelaufen. Von dort kannst du bis zum Meer rund um die Nicoya Halbinsel sehen. Es ist einfach unglaublich, durch die verwunschene Waldlandschaft zu wandern. Jeder Baum ist ein kleines Ökosystem mit einer unglaublichen Vielfalt an Pflanzen. Hinter jeder Ecke versteckt sich eine neue Pflanze, die wir noch nicht kannten. Tiere haben wir leider keine entdeckt, dafür braucht man auf jeden Fall einen Guide. Diesen kannst du am Eingang anfragen. Wir haben darauf verzichtet, weil wir einfach nur die Atmosphäre des Waldes aufsaugen wollten und im Hängebrückenpark einen Guide hatten, der uns viel Wissenswertes über das Gebiet erzählt hat. Ich würde dir aber auf jeden Fall empfehlen, einmal mit einem Guide unterwegs zu sein.
Direkt vor dem Eingang des Biologischem Reservat Monteverde sind wir in das kleine Cafe Colibri eingekehrt. Da es in Monteverde teilweise richtig kalt werden kann, haben wir uns mit einer heißen Schokolade und einer köstlichen Zimtschnecke gewärmt. Der Name verrät schon, was es dort noch zu finden gibt: Kolibris. Jede Menge von den kleinen, schnellen Vögeln stillen an den Tränken Ihren Hunger. Überall summt und fliegt es. In allen möglichen Farben. Wie ein lebendiger Regenbogen. Es ist schon eine kleine Herausforderung dabei ein gutes Foto zu erwischen. Rund um die Tränken sind allerdings so viele Tiere unterwegs, dass du eine gute Chance auf ein tolles Foto hast. Ich war oft überrascht, dass mich kein Vogel gestreift hat, bei der Geschwindigkeit, mit der sie an mir vorbeigebraust sind. Auch andere kleine Vögel bedienen sich an den Tränken und können von dir bestaunt werden.
Am besten suchst du dir einen Vogel aus, den du dann im Auge behältst und im richtigen Moment abdrückst. Ich habe zum Beispiel irgendwann festgestellt, dass ein Vogel immer wieder zu einem Ast zurückkehrt. Dann habe ich die Kamera ausgerichtet und im richtigen Moment den Auslöser gedrückt.
Da die kleinen flinken Flieger extrem schnell durch die Luft brausen, brauchst du eine möglichst kurze Verschlusszeit – mindestens 1/1000 ist ein guter Richtwert.
Eine möglichst kleine Blende sorgt für einen schönen unscharfen Hintergrund und stellt die Details des Kolibris schön heraus.
Um die kurze Verschlusszeit und die niedrige Blende zu nutzen, darfst du deinen ISO Wert gerne ein bisschen hochschrauben. Lieber ist das RAW Bild etwas unterbelichtet und du passt es bei der späteren Bearbeitung an.
Nutze die Serienaufnahme, um viele Bilder hintereinander zu schießen und die Chance auf ein scharfes Foto zu erhöhen.
Der kleinste Vogel der Welt ist ein Kolibri. Die Bienenelfe ist nur 6 cm groß. Mit ihren langen Zungen saugen die kleinen Vögel im Flug Nektar aus Blüten. Jede Art hat einen auf die Blüten in ihrem Lebensraum angepassten Schnabel. Kolibris mögen es schnell, in Bezug auf Ihre Körpergröße sind sie das schnellste Wirbeltier der Welt. Pro Sekunde schlagen sie 40 - 50 Mal mit ihren zarten Flügeln. Und noch ein Superlativ haben die Vögel für sich beansprucht: Kolibris sind die einzigen Vögel, die rückwärts fliegen können.
Nach unserer Stärkung und Fotosession im Cafe Colibri stiegen wir wieder in den Bus Richtung Santa Elena. Wir baten den Fahrer, uns am Monteverde Butterfly Gardens aussteigen zu lassen. Denn wir wollten heute noch mehr fliegende Objekte bestaunen. Dieses Mal jedoch etwas gemächlicher. Der Schmetterlingsgarten beherbergt neben vielen bunten Schmetterlingen auch unterschiedliche Insekten aus dem Ökosystem Monteverde. Den Garten kannst du nur im Rahmen einer Führung bestaunen. Diese startet immer, wenn sich ein paar Leute gesammelt haben. Wir mussten etwa 10 Minuten warten, bis es losging und konnten in der Zwischenzeit ausgiebig die Schaukelstühle mit toller Aussicht auf den Wald genießen. Dann ging es los. Zuerst in einen Raum mit ein paar Bänken. Dort zeigte Abby uns verschiedene Krabbeltierchen wie Tausendfüssler, Käfer, die aussahen wie ein Blatt und Kakerlaken – Ihr Lieblingstiere. Die – wenn man sie mal aus der Nähe betrachtet – irgendwie gar nicht so eklig aussehen und erstaunliche Fähigkeiten aufweisen, wie eine Woche ohne Kopf überleben. Sie hatten schließlich auch 300 Millionen Jahre Zeit, diese Eigenschaften zu entwickeln.
Nach einer kurzen Einführung in den Lebenszyklus eines Schmetterlings und dem Bestaunen einer beachtlichen Sammlung von verschiedenen Schmetterlingslarven in allen möglichen Entwicklungsständen ging es in den ersten Schmetterlingsgarten. Die Gärten sind eigentlich geschlossene Hütten mit ganz vielen Pflanzen, in denen es nur so wimmelt vor unterschiedlichen Schmetterlingen. Am leichtesten zu entdecken ist wohl der große blaue Morphosfalter. Diesen haben bereits für einen kurzen Augenblick im Nationalpark Manuel Antonio erblicken können. Hier im Garten konnten wir die Tiere länger bestaunen und richtig gut fotografieren. Neben Schmetterlingen in allen möglichen Farben konnten wir auch einige Raupen und Larven entdecken. Insgesamt wurden wir durch etwa 4-5 Gärten geführt. Alle hatten eine etwas andere Vegetation und Schmetterlingsarten. Am Ende durften wir im Freiluftgarten noch verschiedene Pflanzen kennenlernen.
Ein gelungener Tag mit jeder Menge tierischer Begegnungen lag hinter uns. Bei unserem Spaziergang zurück in die Stadt entdeckten wir einen großen blauen Holzschmetterling an einem Restaurant – Als echte Morphosfalter Experten, mussten wir die Gelegenheit nutzen, und uns das Restaurant näher anschauen. Es sollte sich lohnen. Nach einem hervorragendem Casado, wollten wir uns den Sonnenuntergang auf der Terrasse anschauen. Die Cocktail Happy Hour kam uns dabei ganz gelegen. Mit Blick in die Ferne haben wir unseren Tag ausklingen lassen.
Unser Tipp für dich: Komm am besten schon frühzeitig auf die Sonnenterrasse des Restaurants. Die Plätze waren sehr begehrt und wir hatten wirklich Glück noch einen zu erhaschen. Zu Fuß ging es zurück zu unserer Unterkunft.
In Monteverde ist es oft sehr windig. Sei darauf vorbereitet und pack immer ein Stirnband und eine Jacke ein. Es kann schnell kühl werden.
Restaurant Empfehlungen:
Wir waren zweimal in der Open Kitchen essen. Dort findest du internationale Küche, viele vegane und vegetarische Gerichte und eine coole Atmosphäre. Die selbstgemachten Pommes waren der Wahnsinn dort.
Den besten Ausblick und Sonnenuntergang kannst du von der Terrasse des Morphos Restaurant genießen. Wir können das Casado dort sehr empfehlen! Sei am besten frühzeitig dort und sicher dir zur Happy Hour einen Platz auf der wunderschönen Terrasse.
Ich würde mindestens 2 Nächte empfehlen. Wir waren 3 Nächte und ich wäre gerne noch einen Tag länger geblieben.
Wir haben 3 Nächte in der Casa Jungle Monteverde verbracht und können diese sehr weiterempfehlen. Die Unterkunft liegt perfekt ruhig, aber trotzdem zentral in Santa Elena. Zu Fuß bist du schnell in der Stadtmitte bei den Restaurants und der Bushaltestelle, welche direkt zum Reservat Monteverde führt. Ein kleiner Supermarkt ist nur eine Minute entfernt. Wir wurden sehr freundlichen von Emanuel empfangen, er hat uns auf einer Karte alle wichtigen Orte eingezeichnet und uns so optimal auf unsere Zeit in Monteverde vorbereitet. Wir haben unsere Zipline Tour und die Nachtwanderung vor Ort über ihn gebucht. Das Frühstück wurde von seiner Mutter zubereitet und war auch sehr lecker. Das Zimmer war groß und sauber. Wir würden auf jeden Fall wieder kommen.
Unzählige kleine, wilde, grüne Kanäle. Unzählige Tiere und eine wahnsinnig entspannte Atmosphäre. Mein Lieblingsort in Costa Rica – der Tortuguero Nationalpark liegt an der Karibikküste Costa Ricas und besteht aus einem dichten Netz an Wasserläufen. Ein zentralamerikanisches Venedig, nur grün und wild, eingebettet zwischen Meer und Fluss. Man sollte also darauf vorbereitet sein, viel Zeit im Boot zu verbringen. Erfahre alles zu Anreise, Aktivitäten, Tierbeobachtung und wie immer die wichtigsten Tipps.
Der Nationalpark und die Umgebung gilt als einer der besten Plätze für Tierbeobachtungen in Costa Rica. Besonders berühmt ist er für die Möglichkeit, verschiedene Meeresschildkröten zu beobachten (März bis Oktober). Neben den Schildkröten könnt ihr dort verschiedene Echsen, Kaimane, 400 verschiedene Vogelarten und Faultiere zu Gesicht bekommen. Extrem selten werden Jaguare, Delfine, Rundschwanzseekühe oder Ozelote gesichtet.
Wie kommt man am besten in einen von Wasser durchzogenen Gegend? Ja genau mit dem Boot. Okay, es ist auch die einzige Möglichkeit (bis auf das Flugzeug).
Wir sind früh morgens von La Fortuna nach Tortuguero gereist und haben etwa 5 Stunden gebraucht. Falls du ohne Auto in Costa Rica unterwegs bist, buchst du am besten online einen Shuttle oder fragst in deiner Unterkunft nach. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Caribe Shuttle und Ride CR gemacht. Bei diesen zwei Anbietern kannst du vorab online die Routen und Preise checken. Der kleine Minibus holt dich dann an deiner Unterkunft ab und bringt dich nach La Pavona zum Bootsanleger. Dort wartet dann schon das Boot. Am Bootsanleger gibt es auch Toiletten. Der Bootsführer fragt dich beim Einsteigen nach deiner Unterkunft. Je nachdem wo du dich einquartiert hast, wirst du am späten Mittag am Hafen in Tortuguero rausgelassen und darfst die restlichen paar Meter laufen oder du wirst noch weitergefahren.
Alternativ kannst du den Transport auch selbst organisieren, das ist sicherlich etwas günstiger, aber auch aufwändiger und stressiger. Wir waren mit der organisierten Version sehr zufrieden.
Alleine die Bootsfahrt von La Pavona nach Tortuguero war schon ein Highlight. Etwa eine Stunde geht es den kurvigen Fluss entlang. Mich hat die Natürlichkeit des Flusses begeistert. Überall liegen Bäume und Geäst im Fluss, nichts ist begradigt. Die Fahrt vergeht wie im Flug. Wir haben bereits verschiedene Vögel, eine Schildkröte und Leguane erspähen können. Mach dir keinen Stress mit Fotos, du hast danach noch genügend Zeit und bessere Gelegenheiten, die wunderschönen Tiere in Ruhe zu beobachten und zu fotografieren.
Die meisten Aktivitäten in Tortuguero finden, wer hätte es gedacht, auf dem Wasser statt. Der Tageseintritt zum Nationalpark kostet 15 $. Wenn du ein bisschen Geld sparen willst, legst du zwei Touren auf einen Tag. Die Tickets kannst du online bei der Nationalparkverwaltung kaufen. Aber auch außerhalb vom Nationalpark gibt es Wasserstraßen und Kanäle, die du kostenlos entdecken kannst. Dort findest du allerdings nicht ganz so viel Tiere und die Kanäle sind größer.
Die beste Möglichkeit den Nationalpark zu erleben ist eine geführte Bootsfahrt. Erkundige dich am besten in deiner Unterkunft, wann diese angeboten werden. Bei uns startete die Tour direkt von der Unterkunft, sehr früh am Morgen. Es gibt Touren mit mehreren Teilnehmern, du kannst aber auch eine Privattour buchen. Diese starten dann zu deiner gewünschten Uhrzeit. Da im Park nur Elektroboote, Kanus oder Kajaks erlaubt sind, erwartet dich eine entspannte und ruhige Fahrt. Man kann also ganz in die Geräuschkulisse der Natur eintauchen. Gemeinsam mit dem Guide haltet ihr Ausschau nach den oft gut versteckten Tieren. Ohne Guide hätten wir außer ein paar Vögel und Leguanen nichts gesehen, es war manchmal echt schwierig die gut getarnten Bewohner zu entdecken. Wir haben einmal geschlagene 5 Minuten gebraucht, um die Jesus-Christus-Echse auf dem Ast zu entdecken. Da kann man sich vorstellen, wie schwer es ist, die Tiere überhaupt zu erspähen.
Wenn du gerne selber losziehen möchtest, kannst du dir ein Kajak mieten und die Kanäle abfahren. So kannst du ganz in Ruhe und in eigenem Tempo in die magische Welt eintauchen. Wir sind nicht so die Kajak-Fans und haben diese Möglichkeit deshalb nicht ausprobiert. Für Tierbeobachtungen ist es jedoch besser, eine geführte Tour mit Guide zu buchen. Wir haben selbst fast keine Tiere entdecken können. Die sind einfach zu gut getarnt und der Bewuchs zu dicht.
Am besten fragst du in deiner Unterkunft nach, oder buchst das Kajak bei den zahlreichen Anbietern rund um den Hafen.
Ein Teil des Nationalparks ist zu Fuß begehbar. Der Eingang befindet sich am südlichen Ende des Dorfes. Einfach immer der Straße folgen und irgendwann endet sie am Eingang. Du kannst auf eigene Faust losziehen oder einen Guide engagieren.
Da es bei unserem Besuch an zwei Tagen in Strömen geregnet hat, konnten wir den Park leider nicht zu Fuß erkunden. Hätten wir wohl mal lieber gemacht. An einem Tag wurde direkt am Parkeingang ein Leopard gesichtet.
Der zwischen Meer und Fluss eingebettete Ort Tortuguero besteht aus einer langen, kleinen Fußgänger- und Radstraße. Es gibt also keine Autos dort. Kannst du dir diese Ruhe vorstellen? Also wo könnte es sich leichter entspannen und abschalten wie an diesem Ort.
Ich empfehle dir eine Unterkunft direkt am Fluss, wir haben Stunden auf der Terrasse verbracht und einfach den vorbeifahrenden Booten und Tiergeräuschen gelauscht. Einmal haben wir sogar zwei Otter entdecken können.
Auf der anderen Seite des Ortes erwartet dich das Meer und ein wunderschöner, langer und naturbelassener Sandstrand. Zum Baden ist die Strömung zu stark, aber um die Füße zu erfrischen, für lange Strandspaziergänge oder einfach zum Entspannen ist es perfekt. Einer meiner Lieblingsstrände in Costa Rica. Unglaublich wild und unglaublich schön.
Von März bis Oktober kommen die Schildkrötenweibchen an den Strand von Tortuguero, um ihre Eier abzulegen. Die besten Beobachtungsmonate sind Juli und August. Die Touren sind mittlerweile streng reguliert und dürfen nur mit Guide durchgeführt werden! Du solltest dunkle und nicht reflektierende Kleidung tragen, um die Tiere nicht zu stören. Auch Kameras, Taschenlampen und Blitzlichter sind verboten!
Gemeinsam mit einem Guide wartet Ihr in Strandnähe und werdet per Funk informiert, wo sich eine Schildkröte befindet und ob sie bereits begonnen hat, das Nest zu graben. Werden die Schildkröten nämlich durch zu viel Unruhe verschreckt, legen sie ihre Eier nicht ab. Deshalb ist es besser, wenn nicht hunderte Touristen am Strand entlanglaufen und mit Taschenlampen Schildkröten zu suchen.
In Tortuguero kannst du drei der acht Arten von Meeresschildkröten beobachten: die Suppenschildkröte, die Karettschildkröte und die Lederschildkröte. Die weiblichen Tiere kehren zur Eiablage instinktiv an den Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind. Das passiert alle zwei bis drei Jahre. Am Strand gräbt das Weibchen eine Höhle in den Sand und legt 80 - 120 Eier ab. Ein ganz schöner Kraftakt also. Nachdem es das Nest mit Sand bedeckt hat, kehrt es zurück ins Meer.
45 bis 70 Tage später tut sich was am Strand und die Babyschildkröten schlüpfen. Die Jungen kriechen sofort und so schnell wie möglich ins Wasser, um nicht von Räubern gefressen zu werden. Kein einfacher Start ins Leben.
Ich würde mindestens 3 Nächte empfehlen, da die Anreise auch etwas dauert und es so viel zu entdecken gibt. Wir waren 3 Nächte und ich wäre gerne noch einen Tag länger geblieben.
Wir haben 3 Nächte in der Casa Marbella verbracht und können diese wärmstens weiterempfehlen. Die kleine Unterkunft liegt direkt am Hauptfluss und kann somit von allen Booten angefahren werden. Zudem lässt es sich wunderbar auf der großen Terrasse mit Blick auf den Fluss frühstücken und entspannen. Das Frühstück war immer sehr ausreichend und lecker. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen helfen dir immer bei Fragen zu Ausflügen und Transport weiter und organisieren bei Bedarf auch alles für dich.